Autobahn

Zwischen Bewegung und Stillstand Inmitten des monumentalen, noch uneröffneten Autobahnanschlusses Grosseya entfaltete mein langgehegter Traum, die Kunst außerhalb des Ateliers in einen unkonventionellen Raum zu verlagern, sein Potenzial auf einer ebenso ungewöhnlichen wie inspirierenden Bühne. Trotz der augenscheinlichen Dissonanz zwischen dem rohen Beton und meiner sanften Malerei, entwickelte sich eine unerwartete Symphonie aus Statik und Dynamik, ein Einklang in der Gegensätzlichkeit. Die noch unbefahrene Straße, normalerweise ein Symbol für Bewegung und Veränderung, wurde zur stummen Plattform meiner Werke, und auf ihrem noch unbelebten, rohen Belag entstand eine intensive Interaktion meiner Malerei mit den kühlen, strengen Linien der Architektur. Hier, eingebettet zwischen Licht und Schatten, erzählt jede Pinselbewegung, jede Farbnuance, Geschichten von stiller Kraft und immanentem Wandel, und kreiert einen Dialog zwischen der leichten, dynamischen Kunst und dem harten, nahezu brutalen Bauwerk. Ein Spiel von Synergien entsteht, in dem sich Kontraste nicht nur begegnen, sondern auch ergänzen und auf unerwartete Weise bereichern.